Gesundheit

Lesen Sie unter dem Stichwort Gesundheit einige interessante Blogeinträge über Gesundheitsfragen von Bolonka Zwetnas

Mein Hund frisst nicht, was nun?

Zuerst etwas Allgemeines

Das normale Fressverhalten ist sehr von der Hunderasse abhängig. Auf der einen Seite ist z. B. der Labrador, der teilweise wie ein Hochleistungsstaubsauger durch seinen Futternapf geht, zu nennen. Auf der anderen Seite stehen z. B. die Minipudel, die als schlechte Esser gelten.

Zudem gibt es auch innerhalb einer Rasse gute und schlechte Esser. Beobachtet haben wir, dass Welpen, die im Welpenalter am Futternapf die Ersten sein wollen, später gute Esser sind. Gibt es bei der Futtergabe viele Geschwister, die um den ersten Happen konkurrieren, wird oft ein Wettrennen um den besten Platz ausgelöst. Wahrscheinlich löst dies eine gewisse Fresslust aus. 

Was aber wenn der Hund das Fressen verweigert, oder er hat kein Appetit?

Viele kennen diese Situation:

Schnell bringen wir etwas anderes zum Probieren. Aber…auch das rührt unser Liebling nicht an. Was nun? Also kochen wir schnell etwas Hühnchen, Rind oder andere tolle Dinge. Jetzt endlich frisst unser geliebter Vierbeiner.

Verkehrt ist es nicht, wenn man selber kocht. Es ist aber aufwändig und Zeit hat man dafür auch nicht immer. Zudem müssen bei der Ernährung Mineralien, Spurenelemente und Vitamine im Einklang sein.

Was sollte man unbedingt beim Kochen oder Barfen beachten?

BARFen steht für „Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung“. Wie der Name sagt, handelt es sich hier um eine Fütterung mit rohen Nahrungsmitteln (meist Fleisch und Innereien). Viele schwören darauf und verweisen auf die besonders gesunde Fütterung. Barfen hat aber viele Tücken, die man beachten muss! Bevor Sie mit Barfen starten, informieren Sie sich im Internet ausführlich darüber. Auch verträgt es nicht jeder Hund.

Mit Kochen ist hier gemeint, dass das Fleisch vor der Fütterung abgekocht wird. Als Fleisch oder Hackfleisch kommt sogenanntes weißes Fleisch (Geflügel) oder rotes Fleisch, wie Rind, Lamm, Pferd und Wild, in Frage. Schweinefleisch ist nicht zu empfehlen! Fisch kann natürlich auch auf der „Speisekarte“ stehen. Dabei kocht man das Fleisch/Fisch nur in Wasser (nicht braten, grillen etc.) und verwendet weder Salz noch Gewürze beim Kochen. Wichtig beim Kochen ist, dass dabei alle Krankheitserreger (wie z. B. Salmonellen) abgetötet werden.

Gesundes Kochen für den Hund?

Wie bereits geschrieben, müssen bei der Ernährung Mineralien, Spurenelemente und Vitamine im Einklang sein. Deshalb muss die Nahrung mit Obst, Gemüse und Mineralstoffen angereichert werden.

Beim Kochen kann Gemüse dazu gegeben werden, wie z. B.:

  • Möhren (für einen gesunden Darm)
  • Brokkoli (enthält viele Fasern für die Verdauung und Nährstoffe für Herz, Auge) 
  • Sellerie (viele wertvolle Vitamine und Ballaststoffe)
  • Fenchel (verdauungsfördernd und entzündungshemmend)
  • Rote Beete (verdauungsfördernd und entzündungshemmend)
  • Kohlrabi, Knollen als auch das Blattgrün (Vitaminversorgung und wichtige Mineralstoffe)
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen (Mineralien Kalium, Zink, Magnesium und Eisen)

Vor dem Fressen (nach dem Kochen) kann noch folgendes hinzugegeben werden:

  • Amarant
  • Kokosflocken
  • Apfel (gerieben)
  • Mineralstoffmischungen für Barfen

(Die Liste ist nicht vollzählig. Es können noch weitere Gemüsesorten und Mineralstoffe hinzugegeben werden.)

Geht es auch einfacher?

Manchmal reicht es aus, unserem Liebling eine andere Futtersorte eines anderen Herstellers oder innerhalb eines Herstellers anzubieten. Heute gibt es viele Sorten und man hat eine große Auswahl an Herstellern.

Als unwiderstehlich finden es die meisten Vierbeiner, wenn man in das Nassfutter kleine gekochte Fleischstückchen (z. B. Hühnchen – siehe Absatz „Gesundes Kochen für den Hund“) einarbeitet. Auch den Fleischsud kann man dafür nutzen (Wichtig: ohne Salz und Gewürze!).

Tipp: Immer auf die Inhaltsliste/Zutatenliste des Futters schauen.

Egal was wir anbieten, der Hund frisst nicht!

Es gibt auch andere Gründe, warum unser Liebling die Nahrungsaufnahme verweigert. Wenn er dazu noch keine Flüssigkeit aufnimmt, ist ein Arztbesuch ratsam. Medizinische Gründe gibt es viele, wie z. B.:

  • Zahnprobleme
  • Entzündungen des Mund-, Rachenraumes
  • Viruserkrankung
  • Darmerkrankungen
  • Vergiftungen (Düngemittel auf Feldern)
  • Magenschleimhautentzündung
  • Sodbrennen
  • Annemie 

Fazit

Verweigert mein geliebter Vierbeiner das Fressen, kann dies viele Ursachen haben. Versuchen Sie es mit etwas Abwechslung, indem Sie selbst kochen oder das Selbstgekochte in das Nassfutter untermischen.

Wichtig ist seinen Vierbeiner genau zu beobachten und sich ehrlich die Frage zu beantworten: Habe ich meinen Schatz zu sehr verwöhnt oder ist er krank.

mein Hund frisst nicht, was nun

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Welche gesunde Kauartikel kann ich für meinen Hund kaufen?

Immer wieder steht man vor der Entscheidung „welche Kauartikel kauf ich für meinen geliebten Vier-Beiner“. Es gibt viel Auswahl und man kann auch einiges falsch machen. Deshalb sollte man das eine oder andere beachten.

Strauss, Hirsch, Ziege, Kaninchen, Geflügel

Kämpft zum Beispiel mein Hund etwas mit Übergewicht, dann empfehlen sich gesunde Kausnacks aus magerem Fleisch. So haben Strauss, Hirsch, Ziege, Kaninchen oder auch Arten von Geflügel (ausser Ganz) wenig Fettanteile.

Fisch, Pferd

Auch Snacks aus Fisch sind beliebt. Fisch aber auch Pferd ist vor allem bei Allergien zu empfehlen.

Bitte achten Sie bei den bisher genannten Kauartikeln auf Qualität. Aus eigener, leidlicher Erfahrung muss ich berichten, dass einige billige und oft in Fernost hergestellte Artikel zu gesundheitlichen Problemen führen können. Das Gleiche gilt auch für Leckerli. Einer meiner Hündinnen hatte von solch einem verseuchten Kauartikel eine schmerzhafte Magenschleimhautentzündung (Gastritis) bekommen. Die Behandlung war langwierig und nicht billig.

Geweih

Ein guter Kauartikel ist Geweih. Hier gibt es verschiedene Sorten, wie von Rotwild oder Damwild. All diese Kauartikel befriedigen den natürlichen Kautrieb. Zudem sind sie komplett natürlich und ohne Konservierungsstoffe. Ein Geweih beinhaltet wichtige Spurenelemente und Mineralien, wie z. B. Phosphor, Zink, Magnesium und Kalzium. Insgesamt ein natürlicher Kauspass, der hart ist und somit lange Freude bereitet. Ein Geweih gewährleistet eine natürliche Zahnpflege. Durch ein langes anhaltendes Nagen am Geweih werden nicht nur die Zähne gepflegt, sondern der Hund baut auch Stress ab. Auf dem Markt werden verschiedene Grössen angeboten, sodass für jeden Hund die richtige Grösse dabei ist. Für kleine und junge Hunde sollte man das Schaufelstück vom Damhirsch in die nähere Auswahl ziehen. Diese Stücke sind durch die etwas dünnere Aussenseite nicht ganz so hart.

Aber auch bei diesem Kauspass bitte immer darauf achten, dass das Geweihstück entsorgt werden sollte, sobald es zu klein geworden ist. Somit wird die Gefahr umgangen, dass es durch hinterschlingen bzw. verschlucken zu Erstickung kommt.

Bolonka Zwetna Hündin Coco

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Warum sollte ich mir einen kleinen Bolonka Zwetna anschaffen?

Passt ein Bolonka zu mir?

Nachdem die Entscheidung gefallen ist, sich einen Hund anschaffen zu wollen, kommt oft die schwierigere Entscheidung: Welche Rasse passt zu mir? Passt ein Bolonka zu mir?

Da diese Homepage Bolonka Zwetnas gewidmet ist und ich mich nicht nur in die Rasse verliebt habe, sondern damit auch reichhaltig Erfahrung aufgebaut habe, gehe ich hier ausschließlich auf die Rasse Bolonka Zwetna kurz ein.

Wie groß und schwer ist ein Bolonka?

Ein Bolonka (oft auch liebevoll „Bolli“ genannt) ist ein kleiner und sehr robuster Hund. So wie es auch bei uns Menschen etwas größere und etwas kleinere Menschen gibt, gibt es auch etwas größere und etwas kleinere Bolonkas. Die Schulterhöhe liegt bei der Rasse zwischen 20 cm und 25 cm und sie wiegen ca. zwischen 2,5 und 5 kg. Das bedeutet, dass Bolonkas bei den meisten Fluggesellschaften als Handgepäck transportiert werden können. Zudem sind sie oft leicht genug, um sie mühelos länger tragen zu können.

Wie könnte man den Charakter beschreiben?

Aus meiner Sicht kommen wir an dieser Stelle zum „Highlight“ des Bolonkas. Der Bolonka zeichnet sich durch seine Freundlichkeit gegenüber Menschen und anderen Tieren aus. Ein Bolonka möchte seinem Besitzer immer gefallen. Dabei lässt er sich einiges einfallen. Es sind kleine Herzensbrecher. Schmusen gehört definitiv zur Lieblingsbeschäftigung. Ein Bolonka ist kein Kläffer, kläffen liegt ihm fern.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die Ausbildung des Charakters auch entscheidend von der Sozialisierung des Hundes abhängt. Halten Sie also die Augen auf, bei wem Sie den Hund holen und wie der Hund/Welpe aufgezogen bzw. gehalten wurde.

Was bedeutet das für die Erziehung?

Ein Bolonka benötigt kein spezielles „Trainingsprogramm“. Ein bisschen Erziehung schadet nie, aber bei einem Bolonka sind keine großen Erziehungsmaßnahmen notwendig. Oft reicht ein scharfer Tonfall, um den Erziehungseffekt auszulösen. Ein Bolonka möchte immer in der Nähe seiner Besitzer sein (soll aber nicht heißen, dass er auch mal alleine bleiben kann). Bekommt er genügend Aufmerksamkeit, gibt er sehr viel Liebe zurück. Gepaart mit seinem liebevollen und freundlichen Grundcharakter ist er auch für Anfänger oder Senioren bestens geeignet. Aber auch zu Menschen, die keine großen Erziehungsmaßnahmen ergreifen wollen, passt er perfekt. Ein Bolonka Zwetna verzeiht so manchen Erziehungsfehler.

Was ist mit der Pflege?  

Bolonka Zwetna ist eine Langhaarrase, haart aber nicht. Er unterliegt keinem Fellwechsel wie andere Hunderassen. Das bedeutet, einen Bolonka muss man schneiden. Das Fell sollte jeden Tag gebürstet werden. Weitergehende Tipps über Fellpflege, Ohrenpflege und Augenpflege können Sie in meinen anderen Artikel nachlesen.

Was muss ich bei der Haltung beachten?

Bei der Haltung ist der Bolonka ziemlich anspruchslos. Er fühlt sich in der Stadt genauso wohl wie auf dem Land. Durch seine geringe Größe, dem nicht haarendem Fell und dadurch, dass er nicht kläfft, ist er auch für kleine Wohnungen geeignet. Hauptsache er darf bei Frauchen oder Herrchen mit dabei sein.

Aufgrund der Größe eines Bolonkas halten sich die Futterkosten in Grenzen. An dieser Stelle noch ein Tipp: Kaufen Sie nicht das billigste Futter. Ihr Hund wird es ihnen danken.

Auch wenn man ihm das nicht ansieht, ein Bolonka läuft gerne. Große Spaziergänge sind kein Problem für ihn. Und falls im Hochgebirge die Wanderung doch einmal ein Zweitausender ist, gibt es Hundewandersäcke, in denen sich der Hund gerne etwas tragen lässt.  

Bolonka Zwetna im Hunderucksack beim Wandern
Bolonka Zwetna im Hunderucksack beim Wandern
mit Bolonka Zwetna im Hochgebirge mit Hilfe eines Hunderucksacks
mit Bolonka Zwetna im Hochgebirge mit Hilfe eines Hunderucksacks

Gibt es Nachteile bzw. negative Eigenschaften bei einem Bolonka?

Aus den oben dargelegten Eigenschaften eines Bolonka Zwetna lassen sich für den einen oder anderen Hundefreund Nachteile ableiten. Aufgrund der Freundlichkeit eines Bolonka Zwetna eignet sich dieser natürlich nicht als Wachhund.  Er würde jeden Einbrecher herzlich Willkommen heißen und wahrscheinlich würde er sich als erstes seine Schmuseeinheiten abholen.

Erwähnenswert an dieser Stelle ist die Fellpflege. Diese kann schon etwas mühselig sein. Da in aller Regel das Kämen für den Hund nicht so angenehm ist, wird er sich der regelmäßigen Fellpflege gerne entziehen. Hier heißt es: Man muss dranbleiben.

Aufgrund dessen, dass ein Bolonka keine Unterwolle hat, friert er im Winter recht schnell. Das bedeutet, man sollte einem Bolonka bei sehr kaltem Wetter etwas anziehen. Dies muss aber nichts Negatives sein, denn dem Hund macht das Anziehen in aller Regel nichts aus. Und Frauchen oder Herrchen können sich in Sachen Hundeklamotten „glücklich shoppen“.

Fazit:

Wer einen kleinen, verschmusten, anhänglichen und robusten Hund sucht, der weder haart noch kläfft, ist mit einem Bolonka gut beraten.

Vielleicht können auch Sie bald sagen: Es ist mein-Bolonka.

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Hat mein Hund Flöhe oder Milben?

So manch Hilferuf hat mich von Welpenbesitzern erreicht, in denen das Gleiche geschildert wurde:

„Nachdem nach langem Suchen, Hoffen und Warten endlich unser ersehnter Welpe bei uns einzog, waren wir überglücklich. Alles verlief so wie wir es uns vorgestellt haben. Unser Welpe tollte herum, schlief und fraß wie erwartet. Aber in den letzten Tagen stimmt etwas nicht mehr mit ihm. Obwohl wir immer aufgepasst haben, z. B. das er beim Gassigehen nichts von der Straße frisst oder ins hohe Gras rennt. „

Diese Hilferufe haben mich nun inspiriert, hier etwas über eine häufige Ursache zu schreiben.

Wussten Sie, dass Flohbefall einer der häufigsten Krankheiten bei Hunden ist?

Vor den Hilferufen war mir dies auch nicht so bewusst. Nach reichlicher Recherche und Erfahrungswerten kann ich jetzt sagen, leider es ist so. Um den Artikel lesbar zu gestalten, schreibe ich von Flöhen. Aber ich beziehe in diesem Artikel auch die Gattung der Milben mit ein (wenn ich hier von Flöhen schreibe, meine ich auch einen Milbenbefall). Besonders erwähnenswert sind hier die Grasmilben, die doch sehr häufig vorkommen. Bei Befall knappern sich die Hunde oft an den Pfoten und die Pfoten können sich entzünden.

All diese Parasiten lassen die befallenen Tiere aufgrund ihrer vielen Bisse richtig leiden. Bei starkem Befall kratzt sich der Hund fast ununterbrochen. Dabei schwillt oft die Haut an und es kann zu lokalen Blutungen kommen. Bei ganz extremen Flohbefall kann es sogar zu Blutarmut kommen, wenn die Flöhe zu viel Blut gesaugt haben.

Daneben können Flöhe auch viele Krankheiten beim Hund auslösen und übertragen, so z.B. Hundebandwürmer und Flohspeichel-Allergie.

Was kann man dagegen tun?

  • nicht in hohe Wiesen gehen
  • nach dem Spaziergang das Fell ausbürsten und auf Flöhe absuchen
  • auch auf Flohkot achten; kleine schwarze Punkte im Fell könnte Flohkot sein
  • mit einem Flohkamm das Fell gründlich kämmen
  • Schlafplätze und Lieblingsruheplätze regelmäßig reinigen
  • gute Floh-Shampoos bewähren sich auch oft

Ist man sich eines Flohbefalls sicher, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Dabei muss man nicht immer gleich die große Chemiekeule auspacken und den Hund damit eventuell mehr Schaden zufügen. Floh-Shampoos können eine gute Alternative sein. Aber egal welche Maßnahme ergriffen wird, auf jeden Fall muss das Verhalten des Hundes und die „Wunde“ gut beobachtet werden.

Leider werden Flöhe immer hartnäckiger und aggressiver. Man braucht oft lange bis man diese Parasiten wieder los hat. Haben Sie also etwas Geduld. Desto wichtiger ist die genannte genaue Beobachtung. Wenn man sich unsicher ist oder der Zustand des Hundes sich verschlechtert, ist es ratsam den Tierarzt zu konsultieren. Dieser kann weitreichend informieren und wenn notwendig eine Behandlung einleiten.

Gibt es zum Schluss noch eine gute Nachricht?

Nach diesen doch recht drüben Zeilen möchte ich wenigstens mit einer guten Nachricht den Artikel beenden. Bei einer rechtzeitigen Behandlung bekommt man die Flöhe wieder los und ihr kleiner „Freund“ wird schnell wieder Freude am Leben bekommen.

Flöhe oder Milben bei Hunden
Flöhe oder Milben bei Hunden

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Wunderwaffe ätherische Öle bei Hunden?

An diese Stelle will ich kurz über ätherische Öle und deren Anwendung bei Hunden berichten.

Ätherischen Ölen werden oft natürliche Heilwirkungen bei Krankheiten, Schmerzen aber auch bei seelischen Problemen zugesprochen. Zudem empfinden wir Menschen sehr viele ätherische Öle als angenehm.

Aber wie sieht es bei Hunden aus?

Insbesondere die Einnahme von ätherischen Ölen kann ich nicht empfehlen, da dies zu schwerwiegenden und nicht abschätzbaren Folgen führen kann. Jeder Organismus reagiert anders. So kann es bei Einnahme z. B. zu Durchfall oder Erbrechen kommen.

Bleibt die äußerliche Anwendung, wie Aromatherapie oder das Auftragen auf das Fell. Aber selbst für die äußerliche Anwendung ist nicht jedes Öl für unsere Vierbeiner geeignet.

Ätherische Öle als Aromatherapie?

Eingesetzt als Aromatherapie können ätherische Öle entspannend, beruhigend und besonders angstlösend wirken. Gerade bei ängstlichen Tieren kann man gute Ergebnisse erzielen.

Lavendel, Kamille und Teebaum Öle eignen sich für die Aromatherapie. Vanille wirkt ausgleichend und nimmt die Gereiztheit bei Hunden. Aber auch Raumduft mithilfe eines Diffuser mit Zirben Öl ist entspannend für Mensch und Hund.

Exotische Öle sowie Öle mit Basilikum, Oregano oder Knoblauch fallen für die Aromatherapie weg.

Welche Öle kann man auf das Fell auftragen?

Thymian, Eukalyptus als auch Teebaum Öle haben eine herausragende Funktion. Massiert man sie in das Fell ein, halten diese Öle Zecken, Flöhe oder anderes Ungeziefer fern.

Da die meisten ätherischen Öle konzentriert angeboten werden, muss man diese verdünnt anwenden. Dazu mischt man ca. 1 oder 2 Tropfen des ätherischen Öls (je nachdem welches Öl man nutzt) mit reinem Pflanzenöl und reibt mit dieser Tinktur den Hund am Rücken, Beinen und oberen Hals ein. Auch hier spielt die richtige Dosierung eine entscheidende Rolle. Den Hund in der Tinktur „zu baden“ bringt genauso wenig wie den Hund mit nur einem Tropfen „zu beglücken“. Für ein gutes Ergebnis bedarf es oft einige Versuche.

Versuchen Sie doch einmal selbst, ob diese Öle ein Ersatz für chemische Mittel sein können.

Auf was sollte man noch achten?

Zu beachten ist, dass Hunde ein vielfach sensibleren Geruchssinn haben als wir. Aus diesem Grund sind die ätherischen Öle nur in verdünnter Form anzuwenden.

Auch bei der Auswahl der Öle kann man einiges richtig machen. Verwenden Sie nur Öle, die Sie auch bei sich selbst anwenden würden. Zu bevorzugen sind vor allem Öle, die das BIO Siegel haben.

Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass alle Anwendungen mit ätherischen Ölen nie ein kompletter Ersatz der Schulmedizin darstellen können.

Fazit

Ich würde dem Hund keine ätherischen Öle zum Einnehmen geben. Gegen eine Anwendung der ätherischen Öle als Aromatherapie oder auftragen auf das Fell spricht jedoch nichts. Auf jeden Fall sind ätherische Öle nie in konzentrierter, sondern nur verdünnter Form anzuwenden. Aber nicht jedes Öl ist geeignet.

ätherische Öle bei Hunden
Bio Zirben Öl
Hunde und ätherische Öle

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Hund hat Durchfall mit Blut – Giardien?

Was sind eigentlich Giardien?

Giardien sind einzellige Dünndarmparasiten. Diese heften sich an die Schleimhaut des Dünndarms und partizipieren dort von der Nahrung die der Hund aufnimmt. Dabei bevorzugen sie Zucker. Dieser wird aus Kohlenhydraten während der Verdauung umgewandelt.

Wie und wo kann mein Hund Giardien bekommen?

Die Teilungsform der Giardien, die Giardien-Zysten, werden mit dem Stuhl ausgeschieden und können lange im feuchten Milieu überleben. Schon eine kleine Berührung eines infizierten Kothaufens mit dem Maul (z. B. durch Schnuppern) kann ausreichen, um sich mit Giardien anzustecken. Aber auch durch Trinken aus Pfützen oder Belecken von infizierten Hunden (Haarkleid) können Giardien übertragen werden. Deshalb sind Giardien so ansteckend und leider weit verbreitet.

Was sind typischen Symptome eines Giardienbefalls?

Manche Hunde entwickeln keine merklichen Symptome. Andere Hunde können Giardien ziemlich stark zusetzen.  Typische Symptome eines Giardienbefalls sind:

  • schwere Durchfälle,
  • oft ist der Stuhl mit großen Mengen an Schleim versetzt (schleimiger Durchfall),
  • gelblicher Durchfall,
  • Kot riecht sehr unangenehm und streng,
  • erbrechen,
  • Bauchkrämpfe.

Mein Hund hat Symptome eines Giardienbefalls, was nun?

Hat man den Verdacht das der Hund Giardien hat, sollte man nicht lange warten! Schnelles Handeln ist sehr wichtig, um eine Ausbreitung zu verhindern und ein starkes Schwächen des Hundes zu vermeiden. Suchen Sie mit einer Kotprobe ihren Tierarzt auf, denn mit Hilfe eines Labortests des Kotes kann der Tierarzt ein Befall feststellen. Der Tierarzt wird bei einer Erkrankung auch gleich geeignete Maßnahmen einleiten. Hierzu zählen u. a. das Geben von „Metronidazol“. Positive Rückmeldungen habe ich auch von der Behandlung mit „Gambamix“ erhalten, obwohl dieses Medikament nur für Tauben zugelassen ist. Achten Sie bei der Gabe von Medikamenten immer auf die richtige Dosierung!   

Übrigens: Entwurmungskuren helfen nicht gegen Giardien.

Bei einem Befall mit Giardien sind Hygienemaßnahmen unabdingbar. Dazu zählen u.a.:

  • täglich gründliche Reinigung der Futterplätze und Näpfe, am besten mit kochendem Wasser,
  • Hundebetten und Spielzeug bei mindestens 60 Grad (in der Waschmaschine) reinigen,
  • Reinigung aller mit Kot verschmutzten Flächen (entweder mit heißem Wasser oder mit geeigneten Desinfektionsmitteln),
  • tägliche Reinigung der Oberflächen mit geeigneten Desinfektionsmitteln (hierfür gibt es für Giardien spezielle Desinfektionsmittel),
  • Hinterteil des Hundes nach jedem Gassigang mit Hundeshampoo reinigen.

Giardien halten sich oft hartnäckig. Rückschläge sind nicht selten. Haben Sie deshalb etwas Geduld. Gegebenenfalls ist eine Futterumstellung sinnvoll. Füttern Sie wenig Kohlenhydrate. All dies ersetz jedoch nie den Gang zum Tierarzt!

Ein Tipp zum Schluss:

Machen Sie sich bitte Gedanken über einen Aufbau der Darmflora nach einer medikamentösen Behandlung. Ein Darmaufbau mit Präbiotika stärkt das Immunsystem des Hundes und trägt zur Gesundheit des Hundes bei.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Vierbeinern immer beste Gesundheit.

Bolonka Zwetna Hund und Giardien

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Kampf gegen Zecken, die lästigen Plagegeister

Alle Hundebesitzer kennen wohl dieses Thema. Mann geht spazieren oder wandern durch Flora und Fauna. Dabei schnüffeln unsere lieben Vierbeiner auch gerne an Wegesrändern. Für sie ist dies sehr interessant und es gibt schließlich auch viel zu entdecken bzw. zu erschnüffeln. Dabei sammeln unsere Lieblinge die eine oder andere Zecke auf. Recht regional unterschiedlich ist die Plage von Zecken in Deutschland ausgeprägt, sodass die einen mehr und andere wieder weniger davon betroffen sind.

Bolonka Hunde auf Wiesen können Zecken aufsammeln
Hunde auf Wiesen können Zecken aufsammeln

Krankheitsüberträger Zecke

Die (möglichen) Erreger einer Zecke brauchen ungefähr 24 Stunden, um sich auf den Hund zu übertragen. An erster Stelle ist hier die Borreliose zu nennen. Natürlich hat nicht jede Zecke diesen Erreger in sich. Aber jede zweite bis dritte Zecke soll Borreliose übertragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Hund mit Borreliose infiziert, ist somit gegeben. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass viele Infektionen ohne Symptome verlaufen. Dennoch gibt es auch einige mit schweren Verläufen.

Den Hund kann man gegen eine Borreliose-Infektion impfen. Diese mildert potenzielle Borreliose-Erkrankungen ab, macht den Hund in der Zukunft jedoch nicht zeckenfrei. Auch können nach wie vor andere durch die Zecke übertragene Erreger eine Krankheit verursachen, da die Impfung im Allgemeinen nur gegen Borreliose hilft. Jeder Hundebesitzer sollte das Nutzen-Risiko Verhältnis einer Impfung abwägen. Denkanstöße hierzu können Sie sich in meinem Artikel „Impfungen JA oder NEIN?“ holen.

Neben der Borreliose gibt es noch eine Menge weitere Krankheitserreger, die von der Zecke übertragen werden. Dazu gehören FSME, Anaplasmose, Ehrlichiose und Babesiose. Haben Sie die Vermutung, dass der Hund sich infiziert hat, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen.

Mein Hund hat eine Zecke, was nun?

Entdeckt man die Zecke auf dem Hund, wenn sie sich noch nicht festgesaugt hat, kann man diese einfach ablesen und „entsorgen“. Dies ist natürlich die beste Vorsorge, denn die Zecke kann so keinen Schaden anrichten. Deshalb sollte man in der Zeckenzeit nach jedem Spaziergang den Hund absuchen. Zecken lieben den Kopfbereich, die Ohren (auch innen!), den Achselbereich und den Bereich zwischen den Zehen. Grundsätzlich können diese Plagegeister aber überall sitzen.

Oft bemerken wir die Zecken erst, wenn sie sich schon festgesaugt haben. Dann ist Eile geboten. Das Wichtigste ist jetzt Ruhe zu bewahren. Vor allem sollte man den Hund nicht in Aufregung versetzen. Das heißt, keine hysterischen Bewegungen oder hysterischen Tonfall. Reden Sie ruhig und entspannend mit ihrem Hund. Tun Sie so, als ob es die normalste Sache der Welt ist. Denn beim Entfernen der Zecke muss der Hund ruhig am Platz bleiben.

Als nächstes muss die Zecke oft „freigelegt“ werden.  Das bedeutet, das Fell um die Zecke sollte zur Seite gelegt werden, damit man gut an die Zecke rankommt. Erst jetzt kann man die Zecke mit einem vorher zurechtgelegten Werkzeug entfernen. Dabei ist es wichtig, den Kopf der Zecke zu erwischen. Also man muss das Werkzeug seiner Wahl tief ansetzen und mit einem beherzten Zug die Zecke rausziehen. Der kritische Punkt ist das Ansetzen des Werkzeuges, da dabei der Hund meist zuckt und unruhig wird.

Hat man die Zecke entfernt, lässt man den Hund an ihr noch einmal schnuppern. So zeigt man seinem Liebling, dass keine Gefahr besteht und nun alles schon vorbei ist. Ihre Ruhe im Vorfeld und das Schnuppern entscheiden mit darüber, ob der Hund Angst beim Entfernen von Zecken entwickelt.  

Ob Sie als Werkzeug für die Zeckenentfernung eine Zeckenzange, Pinzette, Zeckenhacken oder etwas anderes nutzen, ist egal. Nehmen Sie das, mit dem Sie am besten zurechtkommen. Ich bevorzuge die Zeckenhacken. Zur Entsorgung der Zecke nutze ich ein Schraubglas (siehe Tipp weiter unten)

Falls Sie noch nie mit einer Zecke in Berührung gekommen sind und Angst vor dem kleinen Spinnentier haben, kann ich Sie beruhigen. Ist die Zecke auf dem Finger oder der Hand, läuft sie in aller Regel erst einmal davon. Eine Zecke beißt nicht gleich zu und saugt sich fest. Solange die Zecke sich nicht festsaugt ist sie völlig harmlos und man kann sie in aller Ruhe entsorgen. Bleiben Sie also ruhig und entspannt. Wichtig ist nur, die Zecke nicht aus den Augen zu verlieren!  

Was kann man im Vorfeld tun, damit der Hund zeckenfrei bleibt?

Halsbänder gegen Flöhe, Milben und Zecken sind sehr beliebt. Auch Spot-Ons werden oft angewandt. Zu bedenken ist, dass bei Halsbändern als auch bei Spot-ons oft chemische Nervengifte zum Einsatz kommen. Hier muss jeder Hundebesitzer entscheiden, was er seinem geliebten Vierbeiner zumuten möchte.

Zunehmend werden Tabletten gegen Zecken, Milben und Flöhe angeboten. Bei den Tabletten handelt es sich um ein Ektoparasitikum. Diese Tabletten geraden jedoch in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik. Sie wirken zwar recht gut, aber sie haben auch eine Menge Nebenwirkungen. Trotz Tablette beißt sich die Zecke erst einmal fest. Erst dann wirkt das Mittel. Die Zecke stirbt mehr oder weniger schnell ab.

Wie gehe ich ganz persönlich mit dem Thema Zecke um?

Ich gebe meinen Hunden keine chemischen „Wunderwaffen“. Vor allem ist mir unklar, ob die verabreichte Dosis tatsächlich auf die zarten Bolonkahunde abgestimmt ist. Da jedes Individuum anders auf die chemischen Mittel reagiert, bleibt immer die Frage offen, was ist für meinen Hund die richtige Dosis. Mir ist es einfach zu riskant, meine Hunde mit chemischen Mitteln vollzustopfen.

Ich persönlich bevorzuge die manuelle Zeckensuche und Zeckenentfernung, wie oben beschrieben. Zusätzlich nutze ich natürliche ätherische Öle, um die Zecken fernzuhalten.

Natürliche ätherische Öle bei Hunden ist allerdings ein separates Thema. Hierzu habe ich deshalb einen separaten Artikel geschrieben.  

Ein Tipp:

Vermeiden Sie ein Entsorgen der Zecken in Waschbecken, Toiletten oder ähnlichen. Zur Entsorgung der Zecken nehme ich ein Schraubglas, das ich mit Wasser, ein wenig Spülmittel (zur Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers) und etwas Spiritus oder Ethanol (Alkohol) fülle. Dadurch gehen die Zecken in der Wasser-Spüllmittel-Spritus Mischung unter und sterben ab. Das Schraubglas nutze ich die ganze Zeckensaison. Danach wird das gesamte Glas im Müll entsorgt.

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Fellpflege bei Bolonkas

Warum überhaupt Fellpflege?

Fellpflege bei Bolonkas ist nicht nur etwas für die Schönheit. Vor allem für das Wohlbefinden und Gesundheit des Bolonkas ist eine regelmäßige Pflege des Fells wichtig. Neben Bürsten und Baden sind weitere Pflegemaßnahmen unabdingbar. So sollten man zum Beispiel die Haare um die Augenpartien regelmäßig schneiden, um Augenentzündungen zu vermeiden.

Ein Bolonka ist ein Langhaarhund und unterliegt keinem Fellwechsel (Bolonkas haaren nicht). Je nach Fellbeschaffenheit sollte man das Fell regelmäßig schneiden, um unter anderem krankmachende Verfilzungen des Fells vorzubeugen. Eine regelmäßige Pflege ist besser als eine schmerzhafte Entfilzung des Fells. Das krause und lang wachsende Fell (im Normalfall wächst es maximal 25 Zentimeter) eines Bolonkas nennt man einschichtiges Hundefell, da es nur aus Deckhaar besteht. Dies ist auch der Grund, warum Bolonkas kälteempfindlicher sind als manch andere Hunderasse.

Wie oft sollte man einen Bolonka bürsten und vor allem wie?

Es gibt verschiedene Felltypen bei Bolonkas. Der eine hat glattes Fell, der andere hat eine offene Locke und dann gibt es noch die enge Locke. Die Felleigenschaft ist mit entscheidend für den notwendigen Pflegeaufwand.  

Erfahrungsgemäß sollte man mindestens zweimal pro Woche das Fell so richtig durchkämmen. Mehr als nur zweimal ist natürlich besser (am besten täglich!). Denn das Bürsten dient nicht nur der Schönheit, sondern es regt auch die Durchblutung der Haut an. Zudem hat man die Chance, Zecken schneller zu entdecken. Zecken können sich Hunde einfangen, wenn sie über Gras oder durch Wälder streifen. Eine Zecke kann jedoch bei einem langen Haarkleid nicht so leicht bemerkt werden. Weitere Infos über dem Umgang mit Zecken bei Hunden können Sie aus meinem Artikel “Kampf gegen Zecken, die lästigen Plagegeister” entnehmen.

Beim Bürsten starte ich mit dem Entfilzungskamm. Mit diesem können die Fellknötchen und Verfilzungen gut ausgebürstet werden. Danach kommt die sogenannte Zupfbürste zum Einsatz. Immer in Fellrichtung gründlich durchbürsten, so geht es dem Schmutz, Staub sowie den abgestorbenen Haaren an den Kragen. Auch zum Entfernen sehr hartnäckigen Verfilzungen ist diese Bürste geeignet.

Wie kann man scheren?

Beim Scheren eines Bolonkas sollte man einiges beachten. Wenn man eine Schermaschine benutzt, darf man das Fell nicht bis auf die Haut abscheren. Viele Hunde mögen jedoch das Geräusch und die Vibrationen einer Hundeschermaschine so gar nicht. Aus diesem Grund schneide ich nur mit Scheren. Dies dauert zwar etwas länger und bedarf einiges an Erfahrung, aber es lohnt sich. So kann man mit einem gelungenen Haarschnitt auch ein zuckersüßes Hündchen zaubern.

Am besten man gewöhnt den kleinen Welpen frühzeitig an eine regelmäßige Fellpflege.

Schneiden, aber wie?

Die alleinige perfekte Frisur für Bolonkas gibt es wohl nicht. Wie bei den Menschen kommt es u. a. auf Körperproportionen und Fellbeschaffenheit des Bolonkas an. Wer aber einen „echten“ Bolonka Zwetna haben möchte, sollte auch eine Bolonka typische Frisur wählen.

Prinzipiell sollte das Fell um den Kopf so weit wie es geht gleich lang sein. So kann man das hübsche „Teddygesicht“ zur Geltung bringen. Insbesondere das Fell um die Schnauze (Barthaare) sollte entsprechend lang gehalten werden. Wie Sie am besten mit der Augenpartie umgehen, beleuchte ich separat in meinen Artikel über die Augenpflege. An den Ohren schneide ich das Fell auf gleiche Länge wie die Kinnhaare (über den Umgang mit den Haaren im inneren des Ohres, können Sie in meinem Artikel über die Ohrenpflege nachlesen). Zu beachten ist, dass das Fell sowohl bei den Ohren als auch an der Rute mit Bedacht zu schneiden ist. Denn das Fell wächst gerade dort nur sehr langsam. Aus diesem Grund schneide ich das Fell an der Rute fast nie (nur in Ausnahmefällen, wie z. B. bei hartnäckigen Verfilzungen). Schließlich hat ein typischer Bolonka eine eher buschige Rute (siehe Bild).

buschige Rude eines Bolonka Zwetna
buschige Rude eines Bolonka Zwetna

Wo man mit dem Schneiden beginnt muss überlegt sein. Anfänglich sind die Hunde geduldig. Da aber die wenigsten Hund über eine längere Zeit ruhig und geduldig stehen bleiben, fange ich persönlich am Kopf an. Mir ist es wichtig, dass das Gesicht perfekt geschnitten ist. Der restliche Körper sollte sich dann an dem Schnitt des Gesichtes wohlproportioniert anpassen. Zuletzt achte ich auf den Schnitt an den Pfoten. Wenn das Fell dort zu sehr „abrasiert“ ist, sieht es oft so aus, als ob der Hund auf kleinen Stelzen läuft. Jeder der einen nassen Bolonka schon gesehen hat, weiß was ich hier meine. Am schönsten sieht es aus, wenn die Füße wie eine Säule geschnitten werden.

Zum Schluss noch etwas, was sein muss

Zum Schluss noch etwas, was gerne vergessen wird. Den Afterbereich sollte man regelmäßig kontrollieren und freischneiden. Denn wenn die Haare zu lang sind, bleibt gerne etwas hängen. Dies ist oft nicht nur für den Hund unangenehm, sondern sollte aus hygienischen Gründen vermieden werden. Auch habe ich schon erlebt, dass im Extremfall der Afterbereich so verklebt war, dass der Hund sein „Geschäft“ nicht mehr verrichten konnte. Bevor Sie hier an Verstopfung und an den Gang zum Tierarzt denken, schauen Sie sich den Afterbereich an, ob alles frei ist.

Die zuckersüße Bolonka-Hündin Coco beim Scheren
Bolonkas richtig schneiden, ich zeige es Ihnen.
Die zuckersüße Bolonka-Hündin Coco wird von mir geschnitten.
Bolonkas schneiden erfordert Können und Übung.

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Ohrenpflege bei Hunden

Was sollte man bei der Ohrenpflege von Hunden beachten?

Die Ohren müssen auch bei dem besten Freund des Menschen regelmäßig kontrolliert werden. Im Regelfall reinigt sich das Ohr vom Hund von selber.

Es gibt aber Hunde die einfach zu Ohrenentzündungen neigen. Etwas häufiger sind Hunde mit Schlappohren oder Knickohren davon betroffen, weil die Luftzirkulation beeinträchtigt ist und sich dadurch leichter Entzündungen bilden können.

Ein Auslöser kann nasse Ohren sein, zum Beispiel nach dem Baden. Deshalb sollte man die Ohren gründlich abtrocknen. Denn Parasiten und Milben fühlen sich in feuchtem Milieu wohl. Aber auch Allergien (u. a. Futtermittelallergie) oder Zugluft können Ohrenentzündungen auslösen.

Ohrenentzündungen sind nicht mit einer Mittelohrentzündung zu verwechseln. Eine Ohrenentzündung ist meist eine leichte Entzündung der Haut im Ohr, die man mit geeigneten Ohrentropfen behandeln kann. Bei empfindlichen Hunden kann man eine Ohrenentzündung ganz gut durch säubern mit geeigneten Ohrenreiniger vorbeugen. Bitte benutzen Sie keine Wattestäbchen!

Bei einer Mittelohrentzündung sollte man immer einen Tierarzt konsultieren, um Schäden am Trommelfell zu verhindern!  

Damit sich die Vierbeiner ohne Angst und Stress in die Ohren fassen lassen, sollte man seinen Welpen so früh wie möglich daran gewöhnen.

Auszupfen der Haare im inneren der Ohren, ja oder nein?

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema, soll man nun die Ohren-Haare auszupfen, oder eher nicht?

Früher hieß es, man soll unbedingt dem Hund die Ohren-Haare entfernen. Dadurch wird sowohl die Belüftung als auch das Abfließen des Ohrenschmalzes verbessert.

Nach neusten Erkenntnissen soll man nicht mehr in jedem Fall die Ohren-Haare entfernen. Denn der Hund kratzt sich gerne danach. So können Entzündungen entstehen.

Wenn der Hund keine Probleme hat und auch nicht übermäßig Ohrenschmalz produziert, wird heute eher von der Prozedur der Entfernung von Ohren-Haaren abgeraten. Trotzdem ist eine ständige Beobachtung ratsam.

Kontrolle der Ohren bei Hunden - Ohrenpflege
Kontrolle der Ohren

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Augenpflege bei Hunden

Es gibt nichts Schöneres als in herzzerreißende Hundeaugen zu schauen. Klare, lebendige Augen tun auch unserer Seele gut.

Um unseren geliebten Vierbeiner diesen klaren, glänzenden Blick zu erhalten, sollten wir einiges beachten:

  • Gesunde Augen sind sauber und haben keinen „Schleim“ oder Verkrustungen. Denn gerade Verklebungen am Auge sind ein Nährboden für Bakterien.
  • Durch tägliche Augenpflege mit einer milden Augenpflegelösung hilft man auch die hässlichen Tränenflecken, aber auch Augenerkrankungen, zu verringern. Bitte nutzen Sie nur (spezielle) milde Pflegemittel! Denn Sie wollen sicherlich nicht die Augen „verätzen“. Falls Sie kein Pflegemittel zur Hand haben, können Sie auch vorerst Wasser nutzen.
  • Bei Hunden mit langem Fell passiert es oft, dass das Fell um die Augenpartie auch in die Augen sticht. Eine Reizung und im Folgenden eine Entzündung ist dann schnell geschehen. Deshalb sollte man das Fell um die Augen immer kontrollieren und gegebenenfalls abschneiden (die Augen freischneiden).
  • Zugluft, offene Fenster im fahrenden Auto, Klimaanlagen oder auch Staub und Sand lassen die glänzenden Hundeaugen schnell entzünden.

Für die Augenpflege meiner Hunde nehme ich mir jeden Tag Zeit. Neben der Kontrolle des Fells um die Augenpartie und evtl. notwendigen Schneiden des Felles reinige ich täglich meinen Hunden die Augen. Hierfür nutze ich Wattepads und eine milde Augenpflegelösung. Das Pad wird mit dem Pflegemittel (oder Wasser) angefeuchtet. Nun wische ich (vorsichtig!) mit dem Pad das Auge von Innen nach Außen, sodass Schmutz von dem Auge weg und nie hinein gewischt wird.

Augenpflege bei Bolonkas
innen vorsichtig ansetzen
Augenpflege bei Bolonkas
und nach außen abstreifen

Es gibt natürlich auch Arten der Augenerkrankungen, die angeboren sind oder erst im Laufe des Lebens in Erscheinung treten (z. B. grauer Star). Hier ist tierärztlicher Rat unabdingbar. Jedoch kann die Augenpflege mildernd wirken.

Zum Schluss möchte ich jedem ans Herzen legen, sich jeden Tag ein paar Minuten für die Augenpflege seines geliebten Vierbeiners zu nehmen. Damit besteht die Chance, viel Schmerz und langwierige Behandlungen vermeiden zu können.

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Impfungen JA oder NEIN?

Warum impfen?

Keine Frage, Impfungen können selbstverständlich Hundeleben retten und tödliche Krankheiten verhindern. Zusammengefasst können Impfungen:

  • schwere Krankheitsverläufe abwehren,
  • vor Ansteckungen schützen (meistens von nicht geimpften Hunden),
  • vor gesundheitlichen Folgeschäden von Erkrankungen schützen oder diese signifikant abmildern,
  • Krankheitsausbreitungen blockieren.

Welche kritischen Meinungen gibt es?

Trotzdem hört und liest man immer wieder sehr kritische Meinungen,

  • über starke Nebenwirkungen,
  • über wissenschaftlich veralteten Wirkstoffen in der Tiermedizin,
  • über kritische Zusatzstoffe,
  • zweifelhafter Wirksamkeit,
  • gepaart mit wirtschaftlichen Interessen.

Was passiert bei einer Impfung?

Nach einer Impfung laufen im Körper komplexe Prozesse ab, die Vorgänge im Immunsystem nachahmen. Kurz zusammengefasst passiert Folgendes:

Bei einer Impfung werden absichtlich abgetötete oder abgeschwächte Krankheitserreger in den Körper gegeben. Ein gesundes Immunsystem kann daraufhin Antikörper bilden. So wird das Immunsystem befähigt, bei einer tatsächlichen Ansteckung sofort Abwehrmaßnahmen ergreifen zu können.

Impfungen bei Welpen

Eine Grundimmunisierung im Welpenalter dient dem Aufbau eines zuverlässigen Impfschutzes. Es werden in relativ kurzen Abständen

  • Staube,
  • Paravovirose
  • Leptospirose und
  • Hepatitis

geimpft. In den meisten Fällen wird durch die Grundimmunisierung ein sehr langer (bis hin zu lebenslangen) Impfschutz erreicht.

Kritische Impfung – Tollwutimpfung

Die Tollwutimpfung wird immer noch (zeitigstens) mit 12 Wochen empfohlen, obwohl Deutschland als tollwutfrei gilt.

Sinn oder Unsinn einer Impfung

Immer mehr Hundebesitzer fragen sich, ob wirklich eine Impfung jedes Jahr sinnvoll ist. Insbesondere sind dabei in den Fokus sowohl die Nebenwirkungen bei Mehrfachimpfungen als auch die Grippeschutzimpfung (SHPPI) gerückt. Es ist nicht nötig einen Organismus, der genügend Antikörper gebildet hat, immer wieder neu zu impfen. Es liegt im Ermessen des Impfstoffherstellers, ob er eine Wirksamkeit von ein- oder drei Jahren ausgibt.

Um dem Tier sinnfreie Wiederholungsimpfungen zu ersparen, kann man von einem Tierarzt einen Antikörper-Titertest durchführen lassen.  Bei einem Titertest wird bestimmt, ob der Hund noch genügend Antikörper z. B.  gegen

  • Staube,
  • Paravovirose,
  • Hepatitis

besitzt.

Ist der Titerwert (Impfschutz) ausreichen, kann dieser im Impfbuch dokumentiert werden. Auch der Tollwutschutz lässt sich über einen Antikörpernachweis bestimmen!

Fazit

In Deutschland gib es keine gesetzliche Impfpflicht für Hunde. Letztendlich kommt es immer auf eine Risikobewertung an, ob eine Impfung durchgeführt werden soll oder nicht. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Vor- und Nachteile der Impfung aber auch über einen sinnvollen Impfzyklus!

Entscheiden muss dies jeder Hundebesitzer selbst.

Bolonka Zwetna Hund Impfen Ja oder Nein

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Ein Kommentar zu Entwurmungskuren

Unsere Erfahrung zeigt, dass ständige Entwurmungskuren im Welpenalter wie auch im Erwachsenenalter nicht ungefährlich sind. Wurmkuren können die Darmflora zerstören, sodass sie einige dauerhafte Schäden verursachen können. Die Schäden rechtfertigen nicht mehr den Nutzen. Zu beachten ist, dass eine Wurmkur nicht wie eine Impfung wirkt. Das bedeutet, man kann nicht mittels Wurmkuren einen Wurmbefall vorbeugen. Eine Wurmkur beseitigt nur Würmer, die bereits das Tier befallen haben.

Bolonka Zwetna Hund sind Entwurmungskuren notwendig?

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