Fellpflege

Fellpflegetipps und Infos Rund um den Bolonka Zwetna. Erfahren Sie mehr über die Fellpflege von Bolonkas Zwetna.

Malteser + Bolonka -Maltiboo- ein Edelmix?

Haben Sie schon mal etwas von Maltiboo gehört?

Der Maltiboo ist eine gewollte Verpaarung von Malteser und Bolonka. Die süßen kleinen Maltiboos werden immer beliebter. Das ist auch kein Wunder, denn sie vereinen die durchaus positiven Seiten beider Rassen.

Besonders stechen die Verpaarungen des kleinen besonders schönen Maltesers der koreanischen Linie mit dem ebenfalls kleinen und schönen Bolonka russischer Abstammung hervor. Man kann sich leicht Vorstellen, was für zuckersüße Hunde aus solch einer Verpaarung hervorkommen.

Warum ist der Maltiboo ein Edelmix und auf was sollte man achten?

Da es sich bei den Maltiboos um eine bewusste Verpaarung handelt, gehören sie zu den Hybridhunden (und nicht zu den Mischlingen).

Der kleine Malteser der koreanischen Linie ist im Aussehen und Verhalten durchaus anders als ein „normaler“ Malteser. Der koreanische Malteser ist wesentlich kleiner und kompakter. Mit seinen ca. 20-22 Zentimeter Schulderhöhe gehört er zu den kleineren Vertretern. Auch sein Gesicht mit seiner Stupsnase und seinen großen Augen erinnert an einen kleinen Teddy. Wer kennt sie nicht, die Bilder oder Filme aus dem Internet von den kleinen Malteserhunden. 

Der Charakter des koreanischen Maltesers ist eher ruhig und ausgeglichen. Das passt perfekt zu dem auch sehr ruhigen und ausgeglichenen Bolonka. Das Wesen des Bolonkas besticht durch seine Anhänglichkeit. Auf weitere Details gehe ich in meinen Artikel „Warum sollte ich mir einen kleinen Bolonka Zwetna kaufen“ ein. Auch die Bolonkas aus russischer Abstammung haben ein „Teddygesicht“ und sind im Körperbau klein und kompakt.

Diese Verpaarungen versprechen besonders ausgeglichene, anhängliche und liebevolle Welpen.

Aber auch hier ist auf einen seriösen Züchter zu achten, der seine Hunde eher familiär hält und für eine frühzeitige Sozialisierung der Welpen sorgt. Nicht zuletzt ist ein seriöser Züchter für eine Verpaarung von gesunden Hunden verantwortlich.  

Wie sieht es mit Erbkrankheiten und der Fellpflege bei Maltiboos aus?

Die kleinen Hybridhunde sind robust. Erbkrankheiten sind selten. Der Hybridhund Maltiboo vereint verschiedene Gene. Inzuchten sind so eher unmöglich. Wie bereits geschrieben trägt der Züchter die Verantwortung für eine Verpaarung von gesunden Hunden.

Das Fell muss wie ein Malteser oder Bolonka geschnitten werden. Der Maltiboo haart nicht. Bei der Fellpflege und bei der Pflege im Allgemeinen sind meine Artikel über Bolonkas auch für den Maltiboo gültig:

Fellpflege bei Bolonkas

Augenpflege bei Hunden

Ohrenpflege bei Hunden

Fazit

Der Hybridhund aus koreanischem Malteser und kleinem Zwetna Bolonka sind besonders süß und widerstandsfähig. Sie haben einen besonderen Charakter, der sie noch liebevoller macht. Das liebevolle Temperament gepaart mit Anhänglichkeit macht sie einfach unwiderstehlich. Sie wollen ihren Besitzern immer nur gefallen. Wenn man sich solch einen seltenen Hund zulegt und dabei auf einen guten Züchter achtet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man den Tierarzt höchstens zu Regeluntersuchungen sieht.

koreanischer Malteser
koreanischer Malteser
koreanischer Malteser

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Hat mein Hund Flöhe oder Milben?

So manch Hilferuf hat mich von Welpenbesitzern erreicht, in denen das Gleiche geschildert wurde:

„Nachdem nach langem Suchen, Hoffen und Warten endlich unser ersehnter Welpe bei uns einzog, waren wir überglücklich. Alles verlief so wie wir es uns vorgestellt haben. Unser Welpe tollte herum, schlief und fraß wie erwartet. Aber in den letzten Tagen stimmt etwas nicht mehr mit ihm. Obwohl wir immer aufgepasst haben, z. B. das er beim Gassigehen nichts von der Straße frisst oder ins hohe Gras rennt. „

Diese Hilferufe haben mich nun inspiriert, hier etwas über eine häufige Ursache zu schreiben.

Wussten Sie, dass Flohbefall einer der häufigsten Krankheiten bei Hunden ist?

Vor den Hilferufen war mir dies auch nicht so bewusst. Nach reichlicher Recherche und Erfahrungswerten kann ich jetzt sagen, leider es ist so. Um den Artikel lesbar zu gestalten, schreibe ich von Flöhen. Aber ich beziehe in diesem Artikel auch die Gattung der Milben mit ein (wenn ich hier von Flöhen schreibe, meine ich auch einen Milbenbefall). Besonders erwähnenswert sind hier die Grasmilben, die doch sehr häufig vorkommen. Bei Befall knappern sich die Hunde oft an den Pfoten und die Pfoten können sich entzünden.

All diese Parasiten lassen die befallenen Tiere aufgrund ihrer vielen Bisse richtig leiden. Bei starkem Befall kratzt sich der Hund fast ununterbrochen. Dabei schwillt oft die Haut an und es kann zu lokalen Blutungen kommen. Bei ganz extremen Flohbefall kann es sogar zu Blutarmut kommen, wenn die Flöhe zu viel Blut gesaugt haben.

Daneben können Flöhe auch viele Krankheiten beim Hund auslösen und übertragen, so z.B. Hundebandwürmer und Flohspeichel-Allergie.

Was kann man dagegen tun?

  • nicht in hohe Wiesen gehen
  • nach dem Spaziergang das Fell ausbürsten und auf Flöhe absuchen
  • auch auf Flohkot achten; kleine schwarze Punkte im Fell könnte Flohkot sein
  • mit einem Flohkamm das Fell gründlich kämmen
  • Schlafplätze und Lieblingsruheplätze regelmäßig reinigen
  • gute Floh-Shampoos bewähren sich auch oft

Ist man sich eines Flohbefalls sicher, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Dabei muss man nicht immer gleich die große Chemiekeule auspacken und den Hund damit eventuell mehr Schaden zufügen. Floh-Shampoos können eine gute Alternative sein. Aber egal welche Maßnahme ergriffen wird, auf jeden Fall muss das Verhalten des Hundes und die „Wunde“ gut beobachtet werden.

Leider werden Flöhe immer hartnäckiger und aggressiver. Man braucht oft lange bis man diese Parasiten wieder los hat. Haben Sie also etwas Geduld. Desto wichtiger ist die genannte genaue Beobachtung. Wenn man sich unsicher ist oder der Zustand des Hundes sich verschlechtert, ist es ratsam den Tierarzt zu konsultieren. Dieser kann weitreichend informieren und wenn notwendig eine Behandlung einleiten.

Gibt es zum Schluss noch eine gute Nachricht?

Nach diesen doch recht drüben Zeilen möchte ich wenigstens mit einer guten Nachricht den Artikel beenden. Bei einer rechtzeitigen Behandlung bekommt man die Flöhe wieder los und ihr kleiner „Freund“ wird schnell wieder Freude am Leben bekommen.

Flöhe oder Milben bei Hunden
Flöhe oder Milben bei Hunden

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Kampf gegen Zecken, die lästigen Plagegeister

Alle Hundebesitzer kennen wohl dieses Thema. Mann geht spazieren oder wandern durch Flora und Fauna. Dabei schnüffeln unsere lieben Vierbeiner auch gerne an Wegesrändern. Für sie ist dies sehr interessant und es gibt schließlich auch viel zu entdecken bzw. zu erschnüffeln. Dabei sammeln unsere Lieblinge die eine oder andere Zecke auf. Recht regional unterschiedlich ist die Plage von Zecken in Deutschland ausgeprägt, sodass die einen mehr und andere wieder weniger davon betroffen sind.

Bolonka Hunde auf Wiesen können Zecken aufsammeln
Hunde auf Wiesen können Zecken aufsammeln

Krankheitsüberträger Zecke

Die (möglichen) Erreger einer Zecke brauchen ungefähr 24 Stunden, um sich auf den Hund zu übertragen. An erster Stelle ist hier die Borreliose zu nennen. Natürlich hat nicht jede Zecke diesen Erreger in sich. Aber jede zweite bis dritte Zecke soll Borreliose übertragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Hund mit Borreliose infiziert, ist somit gegeben. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass viele Infektionen ohne Symptome verlaufen. Dennoch gibt es auch einige mit schweren Verläufen.

Den Hund kann man gegen eine Borreliose-Infektion impfen. Diese mildert potenzielle Borreliose-Erkrankungen ab, macht den Hund in der Zukunft jedoch nicht zeckenfrei. Auch können nach wie vor andere durch die Zecke übertragene Erreger eine Krankheit verursachen, da die Impfung im Allgemeinen nur gegen Borreliose hilft. Jeder Hundebesitzer sollte das Nutzen-Risiko Verhältnis einer Impfung abwägen. Denkanstöße hierzu können Sie sich in meinem Artikel „Impfungen JA oder NEIN?“ holen.

Neben der Borreliose gibt es noch eine Menge weitere Krankheitserreger, die von der Zecke übertragen werden. Dazu gehören FSME, Anaplasmose, Ehrlichiose und Babesiose. Haben Sie die Vermutung, dass der Hund sich infiziert hat, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen.

Mein Hund hat eine Zecke, was nun?

Entdeckt man die Zecke auf dem Hund, wenn sie sich noch nicht festgesaugt hat, kann man diese einfach ablesen und „entsorgen“. Dies ist natürlich die beste Vorsorge, denn die Zecke kann so keinen Schaden anrichten. Deshalb sollte man in der Zeckenzeit nach jedem Spaziergang den Hund absuchen. Zecken lieben den Kopfbereich, die Ohren (auch innen!), den Achselbereich und den Bereich zwischen den Zehen. Grundsätzlich können diese Plagegeister aber überall sitzen.

Oft bemerken wir die Zecken erst, wenn sie sich schon festgesaugt haben. Dann ist Eile geboten. Das Wichtigste ist jetzt Ruhe zu bewahren. Vor allem sollte man den Hund nicht in Aufregung versetzen. Das heißt, keine hysterischen Bewegungen oder hysterischen Tonfall. Reden Sie ruhig und entspannend mit ihrem Hund. Tun Sie so, als ob es die normalste Sache der Welt ist. Denn beim Entfernen der Zecke muss der Hund ruhig am Platz bleiben.

Als nächstes muss die Zecke oft „freigelegt“ werden.  Das bedeutet, das Fell um die Zecke sollte zur Seite gelegt werden, damit man gut an die Zecke rankommt. Erst jetzt kann man die Zecke mit einem vorher zurechtgelegten Werkzeug entfernen. Dabei ist es wichtig, den Kopf der Zecke zu erwischen. Also man muss das Werkzeug seiner Wahl tief ansetzen und mit einem beherzten Zug die Zecke rausziehen. Der kritische Punkt ist das Ansetzen des Werkzeuges, da dabei der Hund meist zuckt und unruhig wird.

Hat man die Zecke entfernt, lässt man den Hund an ihr noch einmal schnuppern. So zeigt man seinem Liebling, dass keine Gefahr besteht und nun alles schon vorbei ist. Ihre Ruhe im Vorfeld und das Schnuppern entscheiden mit darüber, ob der Hund Angst beim Entfernen von Zecken entwickelt.  

Ob Sie als Werkzeug für die Zeckenentfernung eine Zeckenzange, Pinzette, Zeckenhacken oder etwas anderes nutzen, ist egal. Nehmen Sie das, mit dem Sie am besten zurechtkommen. Ich bevorzuge die Zeckenhacken. Zur Entsorgung der Zecke nutze ich ein Schraubglas (siehe Tipp weiter unten)

Falls Sie noch nie mit einer Zecke in Berührung gekommen sind und Angst vor dem kleinen Spinnentier haben, kann ich Sie beruhigen. Ist die Zecke auf dem Finger oder der Hand, läuft sie in aller Regel erst einmal davon. Eine Zecke beißt nicht gleich zu und saugt sich fest. Solange die Zecke sich nicht festsaugt ist sie völlig harmlos und man kann sie in aller Ruhe entsorgen. Bleiben Sie also ruhig und entspannt. Wichtig ist nur, die Zecke nicht aus den Augen zu verlieren!  

Was kann man im Vorfeld tun, damit der Hund zeckenfrei bleibt?

Halsbänder gegen Flöhe, Milben und Zecken sind sehr beliebt. Auch Spot-Ons werden oft angewandt. Zu bedenken ist, dass bei Halsbändern als auch bei Spot-ons oft chemische Nervengifte zum Einsatz kommen. Hier muss jeder Hundebesitzer entscheiden, was er seinem geliebten Vierbeiner zumuten möchte.

Zunehmend werden Tabletten gegen Zecken, Milben und Flöhe angeboten. Bei den Tabletten handelt es sich um ein Ektoparasitikum. Diese Tabletten geraden jedoch in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik. Sie wirken zwar recht gut, aber sie haben auch eine Menge Nebenwirkungen. Trotz Tablette beißt sich die Zecke erst einmal fest. Erst dann wirkt das Mittel. Die Zecke stirbt mehr oder weniger schnell ab.

Wie gehe ich ganz persönlich mit dem Thema Zecke um?

Ich gebe meinen Hunden keine chemischen „Wunderwaffen“. Vor allem ist mir unklar, ob die verabreichte Dosis tatsächlich auf die zarten Bolonkahunde abgestimmt ist. Da jedes Individuum anders auf die chemischen Mittel reagiert, bleibt immer die Frage offen, was ist für meinen Hund die richtige Dosis. Mir ist es einfach zu riskant, meine Hunde mit chemischen Mitteln vollzustopfen.

Ich persönlich bevorzuge die manuelle Zeckensuche und Zeckenentfernung, wie oben beschrieben. Zusätzlich nutze ich natürliche ätherische Öle, um die Zecken fernzuhalten.

Natürliche ätherische Öle bei Hunden ist allerdings ein separates Thema. Hierzu habe ich deshalb einen separaten Artikel geschrieben.  

Ein Tipp:

Vermeiden Sie ein Entsorgen der Zecken in Waschbecken, Toiletten oder ähnlichen. Zur Entsorgung der Zecken nehme ich ein Schraubglas, das ich mit Wasser, ein wenig Spülmittel (zur Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers) und etwas Spiritus oder Ethanol (Alkohol) fülle. Dadurch gehen die Zecken in der Wasser-Spüllmittel-Spritus Mischung unter und sterben ab. Das Schraubglas nutze ich die ganze Zeckensaison. Danach wird das gesamte Glas im Müll entsorgt.

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Fellpflege bei Bolonkas

Warum überhaupt Fellpflege?

Fellpflege bei Bolonkas ist nicht nur etwas für die Schönheit. Vor allem für das Wohlbefinden und Gesundheit des Bolonkas ist eine regelmäßige Pflege des Fells wichtig. Neben Bürsten und Baden sind weitere Pflegemaßnahmen unabdingbar. So sollten man zum Beispiel die Haare um die Augenpartien regelmäßig schneiden, um Augenentzündungen zu vermeiden.

Ein Bolonka ist ein Langhaarhund und unterliegt keinem Fellwechsel (Bolonkas haaren nicht). Je nach Fellbeschaffenheit sollte man das Fell regelmäßig schneiden, um unter anderem krankmachende Verfilzungen des Fells vorzubeugen. Eine regelmäßige Pflege ist besser als eine schmerzhafte Entfilzung des Fells. Das krause und lang wachsende Fell (im Normalfall wächst es maximal 25 Zentimeter) eines Bolonkas nennt man einschichtiges Hundefell, da es nur aus Deckhaar besteht. Dies ist auch der Grund, warum Bolonkas kälteempfindlicher sind als manch andere Hunderasse.

Wie oft sollte man einen Bolonka bürsten und vor allem wie?

Es gibt verschiedene Felltypen bei Bolonkas. Der eine hat glattes Fell, der andere hat eine offene Locke und dann gibt es noch die enge Locke. Die Felleigenschaft ist mit entscheidend für den notwendigen Pflegeaufwand.  

Erfahrungsgemäß sollte man mindestens zweimal pro Woche das Fell so richtig durchkämmen. Mehr als nur zweimal ist natürlich besser (am besten täglich!). Denn das Bürsten dient nicht nur der Schönheit, sondern es regt auch die Durchblutung der Haut an. Zudem hat man die Chance, Zecken schneller zu entdecken. Zecken können sich Hunde einfangen, wenn sie über Gras oder durch Wälder streifen. Eine Zecke kann jedoch bei einem langen Haarkleid nicht so leicht bemerkt werden. Weitere Infos über dem Umgang mit Zecken bei Hunden können Sie aus meinem Artikel “Kampf gegen Zecken, die lästigen Plagegeister” entnehmen.

Beim Bürsten starte ich mit dem Entfilzungskamm. Mit diesem können die Fellknötchen und Verfilzungen gut ausgebürstet werden. Danach kommt die sogenannte Zupfbürste zum Einsatz. Immer in Fellrichtung gründlich durchbürsten, so geht es dem Schmutz, Staub sowie den abgestorbenen Haaren an den Kragen. Auch zum Entfernen sehr hartnäckigen Verfilzungen ist diese Bürste geeignet.

Wie kann man scheren?

Beim Scheren eines Bolonkas sollte man einiges beachten. Wenn man eine Schermaschine benutzt, darf man das Fell nicht bis auf die Haut abscheren. Viele Hunde mögen jedoch das Geräusch und die Vibrationen einer Hundeschermaschine so gar nicht. Aus diesem Grund schneide ich nur mit Scheren. Dies dauert zwar etwas länger und bedarf einiges an Erfahrung, aber es lohnt sich. So kann man mit einem gelungenen Haarschnitt auch ein zuckersüßes Hündchen zaubern.

Am besten man gewöhnt den kleinen Welpen frühzeitig an eine regelmäßige Fellpflege.

Schneiden, aber wie?

Die alleinige perfekte Frisur für Bolonkas gibt es wohl nicht. Wie bei den Menschen kommt es u. a. auf Körperproportionen und Fellbeschaffenheit des Bolonkas an. Wer aber einen „echten“ Bolonka Zwetna haben möchte, sollte auch eine Bolonka typische Frisur wählen.

Prinzipiell sollte das Fell um den Kopf so weit wie es geht gleich lang sein. So kann man das hübsche „Teddygesicht“ zur Geltung bringen. Insbesondere das Fell um die Schnauze (Barthaare) sollte entsprechend lang gehalten werden. Wie Sie am besten mit der Augenpartie umgehen, beleuchte ich separat in meinen Artikel über die Augenpflege. An den Ohren schneide ich das Fell auf gleiche Länge wie die Kinnhaare (über den Umgang mit den Haaren im inneren des Ohres, können Sie in meinem Artikel über die Ohrenpflege nachlesen). Zu beachten ist, dass das Fell sowohl bei den Ohren als auch an der Rute mit Bedacht zu schneiden ist. Denn das Fell wächst gerade dort nur sehr langsam. Aus diesem Grund schneide ich das Fell an der Rute fast nie (nur in Ausnahmefällen, wie z. B. bei hartnäckigen Verfilzungen). Schließlich hat ein typischer Bolonka eine eher buschige Rute (siehe Bild).

buschige Rude eines Bolonka Zwetna
buschige Rude eines Bolonka Zwetna

Wo man mit dem Schneiden beginnt muss überlegt sein. Anfänglich sind die Hunde geduldig. Da aber die wenigsten Hund über eine längere Zeit ruhig und geduldig stehen bleiben, fange ich persönlich am Kopf an. Mir ist es wichtig, dass das Gesicht perfekt geschnitten ist. Der restliche Körper sollte sich dann an dem Schnitt des Gesichtes wohlproportioniert anpassen. Zuletzt achte ich auf den Schnitt an den Pfoten. Wenn das Fell dort zu sehr „abrasiert“ ist, sieht es oft so aus, als ob der Hund auf kleinen Stelzen läuft. Jeder der einen nassen Bolonka schon gesehen hat, weiß was ich hier meine. Am schönsten sieht es aus, wenn die Füße wie eine Säule geschnitten werden.

Zum Schluss noch etwas, was sein muss

Zum Schluss noch etwas, was gerne vergessen wird. Den Afterbereich sollte man regelmäßig kontrollieren und freischneiden. Denn wenn die Haare zu lang sind, bleibt gerne etwas hängen. Dies ist oft nicht nur für den Hund unangenehm, sondern sollte aus hygienischen Gründen vermieden werden. Auch habe ich schon erlebt, dass im Extremfall der Afterbereich so verklebt war, dass der Hund sein „Geschäft“ nicht mehr verrichten konnte. Bevor Sie hier an Verstopfung und an den Gang zum Tierarzt denken, schauen Sie sich den Afterbereich an, ob alles frei ist.

Die zuckersüße Bolonka-Hündin Coco beim Scheren
Bolonkas richtig schneiden, ich zeige es Ihnen.
Die zuckersüße Bolonka-Hündin Coco wird von mir geschnitten.
Bolonkas schneiden erfordert Können und Übung.

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Ohrenpflege bei Hunden

Was sollte man bei der Ohrenpflege von Hunden beachten?

Die Ohren müssen auch bei dem besten Freund des Menschen regelmäßig kontrolliert werden. Im Regelfall reinigt sich das Ohr vom Hund von selber.

Es gibt aber Hunde die einfach zu Ohrenentzündungen neigen. Etwas häufiger sind Hunde mit Schlappohren oder Knickohren davon betroffen, weil die Luftzirkulation beeinträchtigt ist und sich dadurch leichter Entzündungen bilden können.

Ein Auslöser kann nasse Ohren sein, zum Beispiel nach dem Baden. Deshalb sollte man die Ohren gründlich abtrocknen. Denn Parasiten und Milben fühlen sich in feuchtem Milieu wohl. Aber auch Allergien (u. a. Futtermittelallergie) oder Zugluft können Ohrenentzündungen auslösen.

Ohrenentzündungen sind nicht mit einer Mittelohrentzündung zu verwechseln. Eine Ohrenentzündung ist meist eine leichte Entzündung der Haut im Ohr, die man mit geeigneten Ohrentropfen behandeln kann. Bei empfindlichen Hunden kann man eine Ohrenentzündung ganz gut durch säubern mit geeigneten Ohrenreiniger vorbeugen. Bitte benutzen Sie keine Wattestäbchen!

Bei einer Mittelohrentzündung sollte man immer einen Tierarzt konsultieren, um Schäden am Trommelfell zu verhindern!  

Damit sich die Vierbeiner ohne Angst und Stress in die Ohren fassen lassen, sollte man seinen Welpen so früh wie möglich daran gewöhnen.

Auszupfen der Haare im inneren der Ohren, ja oder nein?

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema, soll man nun die Ohren-Haare auszupfen, oder eher nicht?

Früher hieß es, man soll unbedingt dem Hund die Ohren-Haare entfernen. Dadurch wird sowohl die Belüftung als auch das Abfließen des Ohrenschmalzes verbessert.

Nach neusten Erkenntnissen soll man nicht mehr in jedem Fall die Ohren-Haare entfernen. Denn der Hund kratzt sich gerne danach. So können Entzündungen entstehen.

Wenn der Hund keine Probleme hat und auch nicht übermäßig Ohrenschmalz produziert, wird heute eher von der Prozedur der Entfernung von Ohren-Haaren abgeraten. Trotzdem ist eine ständige Beobachtung ratsam.

Kontrolle der Ohren bei Hunden - Ohrenpflege
Kontrolle der Ohren

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Augenpflege bei Hunden

Es gibt nichts Schöneres als in herzzerreißende Hundeaugen zu schauen. Klare, lebendige Augen tun auch unserer Seele gut.

Um unseren geliebten Vierbeiner diesen klaren, glänzenden Blick zu erhalten, sollten wir einiges beachten:

  • Gesunde Augen sind sauber und haben keinen „Schleim“ oder Verkrustungen. Denn gerade Verklebungen am Auge sind ein Nährboden für Bakterien.
  • Durch tägliche Augenpflege mit einer milden Augenpflegelösung hilft man auch die hässlichen Tränenflecken, aber auch Augenerkrankungen, zu verringern. Bitte nutzen Sie nur (spezielle) milde Pflegemittel! Denn Sie wollen sicherlich nicht die Augen „verätzen“. Falls Sie kein Pflegemittel zur Hand haben, können Sie auch vorerst Wasser nutzen.
  • Bei Hunden mit langem Fell passiert es oft, dass das Fell um die Augenpartie auch in die Augen sticht. Eine Reizung und im Folgenden eine Entzündung ist dann schnell geschehen. Deshalb sollte man das Fell um die Augen immer kontrollieren und gegebenenfalls abschneiden (die Augen freischneiden).
  • Zugluft, offene Fenster im fahrenden Auto, Klimaanlagen oder auch Staub und Sand lassen die glänzenden Hundeaugen schnell entzünden.

Für die Augenpflege meiner Hunde nehme ich mir jeden Tag Zeit. Neben der Kontrolle des Fells um die Augenpartie und evtl. notwendigen Schneiden des Felles reinige ich täglich meinen Hunden die Augen. Hierfür nutze ich Wattepads und eine milde Augenpflegelösung. Das Pad wird mit dem Pflegemittel (oder Wasser) angefeuchtet. Nun wische ich (vorsichtig!) mit dem Pad das Auge von Innen nach Außen, sodass Schmutz von dem Auge weg und nie hinein gewischt wird.

Augenpflege bei Bolonkas
innen vorsichtig ansetzen
Augenpflege bei Bolonkas
und nach außen abstreifen

Es gibt natürlich auch Arten der Augenerkrankungen, die angeboren sind oder erst im Laufe des Lebens in Erscheinung treten (z. B. grauer Star). Hier ist tierärztlicher Rat unabdingbar. Jedoch kann die Augenpflege mildernd wirken.

Zum Schluss möchte ich jedem ans Herzen legen, sich jeden Tag ein paar Minuten für die Augenpflege seines geliebten Vierbeiners zu nehmen. Damit besteht die Chance, viel Schmerz und langwierige Behandlungen vermeiden zu können.

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